Parry O'Brien

amerikanischer Leichtathlet (Kugelstoßen); Olympiasieger 1952 und 1956, Olympiazweiter 1960 und Olympiavierter 1964; gilt als Erfinder der Angleittechnik im Kugelstoßen; erster Kugelstoßer, der die 18- und die 19-m-Marke übertraf; stellte insgesamt 16 Weltrekorde auf

* 28. Januar 1932 Santa Monica/CA

† 21. April 2007 Santa Clarita/CA

Laufbahn

Parry O'Brien wurde am 28. Jan. 1932 im Santa Monica-Hospital in Kalifornien geboren. Seine sportliche Laufbahn begann er als Baskettballspieler und Leichtathlet. Trotz seiner Grösse von 1.90 m und seinem Zweizentnergewicht erwarb er sich als Sprinter den Beinamen des "schnellsten schweren Mannes" von Kalifornien, der eine 100-m-Bestzeit von 10,8 Sek. aufwies. Neben dem Baskettball widmete er sich auch dem "American football" und erst, als er im Herbst 1949 die südkalifornische Universität bezogen hatte, kam er zum Kugelstoss. Darin machte er unter dem Trainer Jess Hill erstaunliche Fortschritte, wurde aber 1950 von Otis Chandler geschlagen und ging daraufhin zu Moose Thompson, dem Olympiasieger von London 1948, von dem er in nur zwei Stunden Training soviel erlernte, dass er daraus den "O'Brien-Kugelstoss-Stil" schuf. Als das Olympiajahr 1952 nahte, bestand kein Zweifel mehr, dass O'Brien neben Jim Fuchs, dem damaligen Weltrekordler und Darrow Hooper Anwärter auf die Goldmedaille war. Als in Helsinki Fuchs wegen ...